Lesung Oberwesel (1)


Oberwesel 14.05. 2023 14:30-17:00

Das Kulturhaus Oberwesel bietet im Rahmen von RHEIN!ROMANTIK am Sonntag, 14.05. von 14.30 bis 17.00 Uhr den ersten von zwei geplanten Lesenachmittagen an. 

Lauschen Sie den (romantischen) Geschichten von Alfred Rosen, der das Leben und Schicksal der Menschen am Strom zur Zeit der napoleonischen Besatzung beschreibt oder lassen Sie sich von Monika Böss mit ihrem Zyklus „Erzählungen zum Rhein“ in die (romantische) Welt der Flößer entführen.  

Monika Böss und Alfred Rosen verstehen es auf besondere Art, das Thema RHEIN!ROMANTIK? und damit das Thema der Ausstellung „?“ oder das „!“ ohne Fotoapparat oder Malerpinsel, nur mit der Kraft des Wortes in die Köpfe der Zuhörer zu zaubern.   

Außerdem sind an diesem Nachmittag die beiden Videokünstler Catrin und Stefan Tannenberg zu Gast im Kulturhaus Oberwesel und begleiten mit einer Filmsequenz die Lesungen.

Die beiden sind zwar einen anderen eigenen  Weg gegangen als die Literaten, haben aber das gleiche Ziel vor Augen. RHEIN!ROMANTIK?

Begeben Sie sich für ein paar Stunden auf eine Reise in eine längst vergessene Welt. Entscheiden Sie selbst, wie romantisch die Fahrt werden soll. Weiter geht es am 21.05.2023 wieder 14:30 Uhr mit weiteren Lesungen zur Rhein!Romantik?. 

Das R!R?-ORGA-Team 

14:30 Uhr Alfred Gregor Rosen (L001)

Selbstständig, Unternehmensberater, AR Unternehmensfestigung, Bad Honnef

Alfred Gregor Rosen liest aus seinem Buch: Kälte 1813

Die Menschen am Mittelrhein, deren Leben mit kleinen und großen Ereignissen ihrer Zeit konfrontiert werden, sind der Nährstoff meiner Romane. Dem einen reicht sein kleiner Lebensraum in einem beschaulichen Ort; den anderen zieht es in die Welt hinaus. Und alle verbinden über Jahrhunderte persönliche Wurzeln in den Schnittstellen der Geschichte.

2023 erscheint mein Roman „Kälte 1813“. Er erzählt von Menschen und ihren Schicksalen

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15:30 Monika Böss L003

Nach einer Verwaltungslehre studierte sie Mathematik und Sozialwissenschaften.

Seit den 1990er Jahren veröffentlicht Böss regelmäßig Romane und Erzählungen, die oft in Rheinhessen angesiedelt sind. Ihr literarisches Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. So erhielt der Roman Marvins Bräute im Jahr 2003 den Martha-Saalfeld-Förderpreis, hinzu kommen mehrere Auszeichnungen auf Mundartwettbewerben wie etwa bei den Stockstadter Literaturtagen 2016.

Frau Böss beabsichtigt, am 14.05.2023 verschiedene Geschichten aus ihrem Fundus zu lesen. Alles unter dem Titel: „Erzählungen zum Rhein“. Es sind teilweise Kurzgeschichten wie die der Flößer. Aber auch Erzählungen zu Ereignissen, die mit ironischem Hintergrund typisch ins Rheinland gehören.

(Romanauszug)
Im milden Licht spiegelt sich vergangene Sommerpracht.
Blätter tanzen im Wind.
Über den Landungssteg am Rhein kommen um die Mittagsstunde nur wenige Leute. Eine Bäuerin schleppt einen Korb voll mit Äpfeln. Keuchend stellt sie ihre Last am Ufer ab. Aus schmalen Augen blickt sie zu dem Paar hin, das mit ihr auf dem Schiff von der Stadt herübergekommen ist.

Sie glaubt, die elegant gekleidete Frau zu kennen. Gewiss war sie ihr schon einmal begegnet. Auf dem Markt der Stadt? In den Gassen des Städtchens? Ihr Erinnern führt nicht weiter. Seufzend nimmt sie den Korb wieder auf und trottet noch eine Weile hinter dem Paar her.


2 Antworten zu “Lesung Oberwesel (1)”

  1. Lieber Alfred,
    eine schöne, sehr unaufgeregte Veranstaltung – ja, das Ambiente passte sehr gut.
    Deine Lesung, sehr gekonnt die einzelnen Abschnitte angekündigt. Es hat mir gefallen, wie die Komplexität eines Romans so vorgestellt wurde. Es ist nämlich sehr einfach, Geschichten vorzulesen, doch eine Lesung aus einem Roman kann schwierig sein.
    Ich glaube, die Initiative ist gut aufgestellt – und kann so zum kulturellen Standbein am Mittelrhein werden.
    Ich bemühe, literarisch der Landschaft sehr nahe zu kommen. Als nächstes werde ich mit dem Rad von Bingen nach Boppard fahren – hoffentlich ohne Gegenwind.
    Doch zuerst müssen die Literaturtage abgeschlossen sein.

    Eine gute Zeit
    Monika
    

    • Liebe Kollegen,
      es ist wirklich nicht so, dass ich arrogant oder eingebildet bin. Aber ein Lob für die Veranstaltung der Künstler und auch für meine Lesung von einer solch preisgekrönten Autorin hört/liest man gerne.
      Also, diese schöne Lob streiche ich nicht alleine ein. Da sind die Rahmenbedingungen durch Euch auch gehörig beteiligt.
      Liebe Grüße

      Alfred

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