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Unsere Vorstellungen vom Rhein und seiner Geschichte spiegeln sich nicht nur in Landschaft und Kunst wider, sondern auch in den Mauern und Bauwerken entlang des Flusses. Auch in der Architektur wird sichtbar, wie Romantik und Antiromantik den Rheinraum prägen.
Die gezeigten Bauwerke sind keine Alltagsarchitektur, sondern sakrale Gebäude, Denkmäler und – vereinzelt – moderne Brücken. Allen gemeinsam ist ihre massive, beständige Bauweise: Mauern, die Zeit überdauern und Geschichten bewahren.
Anders als Burgen oder Wehrtürme verraten sie ihre Bedeutung nicht auf den ersten Blick. Ihre Geheimnisse bleiben oft verborgen; um sie zu ergründen, muss man sich mit ihnen auseinandersetzen – durch alte Bilder, überlieferte Texte oder genaue Betrachtung. .
Erst dann erschließen sich die Geschichten, die Teil eines Gebäudes geworden sind. Damit widersetzen sich solche Bauwerke einer schnellen Einordnung. Sie lassen sich nicht unmittelbar interpretieren, sondern fordern zur Auseinandersetzung auf. Genau hier zeigt sich das Spannungsfeld, das RHEIN!ROMANTIK? auslotet: zwischen historischer Bedeutung und romantisierender Patina, zwischen Erinnerung und Projektion.
Zugleich ist uns bewusst, dass nicht alle Zuordnungen eindeutig sind. Es gibt Überschneidungen und auch Fehler, die im Verlauf zu korrigieren sind. RHEIN!ROMANTIK? versteht sich als offenes Panorama, in dem unterschiedliche Blickwinkel nebeneinanderstehen dürfen – und manchmal gerade die Reibung zwischen ihnen produktiv wird.













