Emotionen & Zustände: Fantasie (Collagen, Emotionales, Abstraktes)


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Neben den sichtbaren Zeugnissen von Architektur, Landschaft oder Industrie öffnet sich in RHEIN!ROMANTIK? auch ein Raum für das Empfundene. Hier stehen nicht Steine oder Mauern im Vordergrund, sondern Gefühle, Fantasie und innere Bilder.

Collagen, abstrakte Arbeiten und experimentelle Formen versuchen das Unsichtbare sichtbar zu machen – Zustände, die sich kaum in Worte fassen lassen.

Solche Werke sind schwerer einzuordnen als gegenständliche Darstellungen. Sie überschreiten Grenzen, mischen Techniken und lösen sich bewusst von klaren Themen.

Doch gerade darin liegt ihre Kraft: Sie eröffnen Assoziationsräume, in denen Betrachter:innen eigene Gedanken und Empfindungen entwickeln können.

Auch hier gilt: Unsere Zuordnungen sind nicht endgültig. Manche Werke lassen sich mehreren Kategorien zuordnen, andere entziehen sich ganz. RHEIN!ROMANTIK? versteht diese Offenheit als Stärke – ein Panorama, das bewusst Brüche zulässt und dadurch neue Perspektiven eröffnet.

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In Anlehnung an Roy Lichtenstein, der als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts gilt. Bild rechts: Formal inspiriert vom Jugendstil und Klimt (Gold, Ornament, rote Lippen),

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Diese Arbeiten greifen Bildideen der Klassischen Moderne auf.

  • Die Darstellung der sitzenden Frau mit geneigtem Kopf ist inspiriert von Motiven Amedeo Modiglianis, der für seine langgezogenen Formen, ruhigen Posen und vereinfachten Gesichter bekannt ist.
  • Die Kuss-Szene erinnert an Darstellungen der Moderne, wie sie etwa bei René Magritte oder anderen Künstlern thematisiert wurden – hier jedoch freier interpretiert und eigenständig umgesetzt.

Es handelt sich um Adaptionen bzw. Kopien, die den künstlerischen Dialog mit diesen bekannten Vorbildern aufnehmen.

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Renate Schwalb

Oh
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Bildbetrachtung
von Anette Dodt
nach „Gedankensitte“ aus „Des Knaben Wunderhorn“

Die Natur malt nicht nach Zahlen,
sie ist wild und wirr und bunt.
Ihre Schönheit still zu malen,
macht ein starres Herz gesund.

Um zu malen, muss man sehen
weit über sich selbst hinaus.
Solches Schauen lässt verstehen,
dass wir selbst sind Teil daraus.

Sehen, malen und begreifen
löst den Zauber, macht leicht, frei.
Wunder blühen, Früchte reifen.
Komm, sei staunend Gast dabei!

Lass uns ernten, was entstanden
durch das Bildnis der Natur.
Lass uns spüren in Gedanken,
dass wir folgen einer Spur.