Ausstellung in Badenheim  Abschlusskommentar


Vorangestellt: Einladung zum Mitmachen

RHEIN!ROMANTIK? ist ein offenes, wachsendes Kunstprojekt entlang des Mittelrheins – getragen von Künstlerinnen und Künstlern, die in dieser Region leben, arbeiten oder ihr verbunden sind. Seit 2021 machen wir sichtbar, was der Rhein an Bildern, Bedeutungen, Erinnerungen und Fragen in sich trägt – aus heutiger Perspektive, in Malerei, Fotografie, Skulptur, Installation und Text.

Unser Ziel ist es, den Rhein nicht nur als Landschaft, sondern als Resonanzraum für gegenwärtige künstlerische Auseinandersetzungen erlebbar zu machen. Dabei fragen wir immer wieder neu:
Was ist geblieben von der Rheinromantik? Was ist dazugekommen? Und wie kann Kunst helfen, diese Bilder zu durchleuchten, zu befragen, weiterzudenken?

Wir laden alle ein, mitzumachen! Ob mit Werken, Ideen, Veranstaltungsorten oder ehrenamtlichem Engagement – RHEIN!ROMANTIK? lebt von Beteiligung.
Informationen zur Teilnahme finden Sie unter www.rheinromantik.org oder direkt beim ORGA-Team.


Abschlussbericht einer Ausstellung

Mit dieser Dokumentation legen wir den Abschlussbericht zur Ausstellung RHEIN!ROMANTIK? 2025 – Originale in Badenheim vor. Die Ausstellung war Teil der jährlich wechselnden Ausstellungsreihe, die entlang des Oberen Mittelrheintals stattfindet. Weitere Ausstellungen in anderen Orten der Region sind in Vorbereitung.

Erwähnung: Löhr-Center Koblenz

Ein Teil der gezeigten Arbeiten aus 2025 war bereits im Frühjahr im Löhr-Center Koblenz zu sehen.
(In Badenheim zeigen wir nun weitere Werke – darunter einige der besonders hoch bewerteten Exponate der diesjährigen Jurierung).

Aktuelle Termine, Orte und Informationen zur Teilnahme finden Sie unter:
👉 rheinromantik.org/unsere-ausstellung/#2


1) Anzahl der ausstellenden Künstler:innen in Badenheim

Teilnehmer:innen:
Marlies Abele, Ievgeniia Albini, Monika Baab, Anette Dodt, Brigitte Düker, Christine von Glyschinsky, Günther Grohmann, Hans-Georg Grünert, Irmela Heß, Prof. Dr. Michael Kastor, Elfriede Müller-Gattermeier, Walter Nussbaum, Mali Schaette, Furkan Saygin, Ankica Tadic, Helmut Wagner, Ekkehard Wulff, Gerlinde Wolf, Julian Witte, Jutta Zibilla, Mechthilde Keuler.


Für die Auswahl der Werke in Badenheim zeichnete eine fünfköpfige Jury (Exponate 2025) und ein zweiköpfiges Kuratorenteam verantwortlich:

  • Ulrich Persch, Süddeutscher Fotomeister 2020 und Bezirksleiter im DVF, ist erfahrener Juror und organisiert regelmäßig Ausstellungen mit den Westerwälder-Foto-Freunden.
  • Dr. Sabine Jung, promovierte Kunsthistorikerin und ehemalige Leiterin des Künstlerhauses Schloss Balmoral, hat umfangreiche Erfahrung als Kuratorin, Museumsleiterin und Jurorin zeitgenössischer Kunst.
  • Andreas Bruchhäuser, Maler aus Koblenz, dessen Rheinlandschaften in renommierten Sammlungen vertreten sind, bringt seine künstlerische Praxis und Ausstellungserfahrung ein.
  • Tom Moog, Kommunikationsdesigner und Fachbuchautor, arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Design und Marketing mit Fokus auf Ordnung, Kontrast und Reduktion.
  • Michael Schupmann, Sammler historischer Schwarz-Weiß-Fotografie, zeigt mit seiner bedeutenden Sammlung ein profundes Wissen über die fotografische Bildsprache im Nachkriegsdeutschland.

Kuratierung: Hannelore und Joachim Bliemeister


2) Ort und Zeitraum der Ausstellung

Badenheim – Galerie unterm Maulbeerbaum
Ausstellungszeitraum: Samstag, 24. Mai bis Sonntag, 15. Juni 2025

In der Galerie unterm Maulbeerbaum präsentieren wir aktuelle Originalwerke aus der Jurierung 2025 – kraftvolle Positionen zeitgenössischer Kunst, die sich mit dem Rhein und seinen vielschichtigen Bedeutungen auseinandersetzen.

Es handelt sich ausschließlich um Originale – keine Reproduktionen, kein verkleinerter Ausschnitt, sondern ein unmittelbarer Zugang zu den aktuellen Ergebnissen des Projekts RHEIN!ROMANTIK?


Galerie

Die Galerie unterm Maulbeerbaum ist ein besonderer Ort: Eingebettet in drei ineinander übergehende, historische Hofreiten, umgeben von Rosen, alten Mauern und dem namensgebenden Maulbeerbaum, entfaltet sich eine konzentrierte Atmosphäre – ideal für eine intensive Auseinandersetzung mit den Werken.

Die Werke – ob Gemälde, Fotografien oder Texte – stammen von Künstlerinnen und Künstlern, die am Rhein leben, ihn durchquert, durchlitten oder geliebt haben. Sie erzählen von Erinnerungen, Stimmungen und kritischen Reflexionen.

Die Galerie wurde 1978 von Dr. Richard und Maria-Luise Auernheimer gegründet und wird heute von Brigitte, Konstanze und Martin Auernheimer weitergeführt – unterstützt von Sohn David und Ehemann Christoph.

Dabei steht immer wieder die Frage im Raum:
War das Leben am Rhein wirklich so romantisch, wie es vielfach dargestellt wurde? Oder handelt es sich um eine idealisierte Sicht, die die Brüche der Geschichte hinter einem Schleier schöner Bilder verschwinden lässt?


3) Vernissage, „Offene Höfe und Gärten“, Lesung, Beamervortrag, Finissage

Vernissage

Ein gelungener Auftakt: Über 60 interessierte Besucher:innen kamen zur Eröffnung. Vielen Dank für das rege Interesse, die Gespräche und die schöne gemeinsame Zeit!
Es gab Wein und Wasser, Kaffee und Kuchen von Frau Auernheimer – und Brezeln von RHEIN!ROMANTIK?.

  • Laudatio: Frau Brigitte Auernheimer 
  • Moderation und Einführung: Helmut Wagner
  • Ausschankhilfe: durch Teilnehmer:innen

Sondertag: Offene Höfe und Gärten

Am Sonntag, dem 25. Mai 2025, beteiligte sich die Galerie am Programm „Offene Höfe und Gärten“, was zahlreiche weitere Interessierte anzog – insgesamt waren es rund 70 Besucher.


Lesung

Datum: Sonntag, 8. Juni 2025
Zwischen Ausstellung und Gesprächen fand eine begleitende Lesung statt. Mitglieder des R!R?-Teams lasen eigene Texte und Reflexionen zum Thema Rhein, Erinnerung und Romantik. Die Lesung bot einen nachdenklichen, literarischen Gegenpol zu den ausgestellten Werken.

Christa Estenfeld – Wie weit darf ich reisen?
Ein Junge aus einem Mainzer Hinterhof der 50er Jahre bricht zu einem überraschenden Abenteuer auf. Was nimmt er mit – und was erfährt er an diesem wilden Ort?
Christa Estenfeld, geboren in Mainz, lebt in Rümmelsheim und schreibt Romane, Erzählungen und Gedichte.

Rund 15 Gäste kamen zur Lesung. Susanne Enderwitz moderierte, Christa Estenfeld las eigene Texte. Ein inspirierender Austausch in besonderer Atmosphäre – mit Verkaufserfolg: Ein Bildpaarbuch und ein Bild fanden neue Besitzer:innen.


Beamervortrag von KJ Perscheid – Im Zauber der Loreley

KJ Perscheid lebte und unterrichtete jahrzehntelang im Umfeld der Loreley – und sammelte über Jahre faszinierende Postkartenmotive zum Felsen.
Sein Vortrag mit Beamerprojektion zeigte seltene Ansichten von Landschaft, Schifffahrt, Mode und Politik vom 19. bis 21. Jahrhundert.
Wir zählten über 30 Gäste bei diesem spannenden und abwechslungsreichen Blick in vergangene Zeiten.


Finissage

Datum: Sonntag, 15. Juni 2025
Auch zur Finissage kamen zahlreiche Besucher:innen (40-50). Die Begegnungen waren herzlich, der Ausklang gelungen – mit Kaffee und Kuchen von Frau Brigitte Auernheimer.

  • Moderation: Helmut Wagner
  • Ausschankhilfe: durch Teilnehmer:innen

4) Organisation und Aufbau

Bilddokumentation: Gerlinde Wolf dokumentierte die Ausstellung während der Aufbauphase, der Vernissage und der Finissage.

Pressearbeit: Für die Kommunikation mit der Presse sowie für die Erstellung und Weiterleitung von Pressematerialien war Helmut Wagner zuständig. Er koordinierte Presseankündigungen im Vorfeld der Ausstellung und kümmerte sich um die mediale Begleitung während der Laufzeit.

Absprachen mit den Ausstellern: Walter Nussbaum und Ekkehard Wulff

Erfassung der Ausstellungsfläche: Ekkehard Wulff

Fotografische Dokumentation der Ausstellungsfläche: Ekkehard Wulff

Archiv: Die Sicherung und Archivierung der Unterlagen, Presseberichte, Bilder und Begleitmaterialien zur Ausstellung übernahm Ekkehard Wulff. Damit steht die Dokumentation auch für zukünftige Auswertungen und Rückblicke vollständig zur Verfügung.

Teamkoordination: Ekkehard Wulff
Der Aufbau der Ausstellung fand am Donnerstag, 22. Mai 2025, statt – in enger Zusammenarbeit mit dem R!R?-Team und mit viel Engagement der ausstellenden Künstler:innen.

Am Aufbau beteiligt: Elfriede Müller-Gattermeier, Karlheinz Günther, Ekkehard Wulff, Hans-Georg Grünert, Helmut Wagner, Hannelore und Joachim Bliemeister, Gerlinde Wolf, Jutta Zibilla, Walter Nussbaum

Texte:
Die Beiträge für das Begleitbuch zur Ausstellung stammen von Prof. Dr. Susanne Enderwitz sowie von Hannelore und Joachim Bliemeister. Ihre Texte ergänzen die künstlerischen Arbeiten durch fachliche Einordnung, persönliche Perspektiven und kuratorische Reflexionen.

Koordination der Lesungen und Sonderbeiträge:
Die Planung und Abstimmung der Lesungen sowie der zusätzlichen Programmpunkte lagen in den Händen von Prof. Dr. Susanne Enderwitz. Sie war zentrale Ansprechpartnerin für Autor:innen und sorgte für einen stimmigen Ablauf der begleitenden Veranstaltungen. Dazu zählte auch der Beamervortrag von KJ Perscheid, der mit historischen Loreley-Postkarten einen spannenden, visuell eindrucksvollen Beitrag zur Ausstellung leistete.


5) Besonderer Dank

Die Ausstellung wäre ohne das außergewöhnliche Engagement der Familie Auernheimer nicht möglich gewesen – ihnen allen gilt unser herzlicher Dank.

RHEIN!ROMANTIK? würdigt besonders die stille, warmherzige Präsenz von Brigitte und Konstanze Auernheimer. Ihre Gespräche, ihre Sorgfalt in der Vorbereitung und nicht zuletzt die inspirierende Atmosphäre des Gartens trugen maßgeblich zum Gelingen der Ausstellung bei.

Wir danken auch unseren Künstler:innen, die Aufsicht geführt und Besucher:innen der Ausstellung Informationen zu unserem Projekt und den ausgestellten Exponaten gegeben haben: Mali Schaette, Furkan Saygin, Ankica Tadic, Angelika Nocka, Elfriede Müller-Gattermeier, Marlies Abele, Julian Witte, Helmut Wagner, Walter Nussbaum, Ekkehard Wulff, Gerlinde Wolf, Monika Baab, Anette Dodt, Prof. Dr. Michael Kastor, Jutta Zibilla, Ivgeniia Albini, Irmela Heß und  Mechthilde Keuler.. 


6) Ausblick

Die Ausstellung in Badenheim war Teil des übergeordneten Projekts RHEIN!ROMANTIK?, das bis zur BUGA 2029 in wechselnden Orten entlang des Mittelrheins Station macht. Weitere Ausstellungen – unter anderem in Simmern, Mainz, Andernach, Namedy und St. Goarshausen – sind in Planung.

Alle Informationen zum Projekt, zu kommenden Ausstellungen und Mitmachmöglichkeiten finden Sie unter:
👉 www.rheinromantik.org

7) Presse zur Ausstellung  (Mai–Juni 2025)

Die Ausstellung RHEIN!ROMANTIK? – Originale in Badenheim wurde durch mehrere regionale Medien angekündigt und begleitet. Dabei wurde insbesondere die Verbindung von künstlerischer Vielfalt und regionalem Bezug hervorgehoben.

  • Binger Wochenblatt (24. Mai 2025)
    Unter dem Titel „Unterhaltsames Mittelrhein-Kaleidoskop“ kündigte das Blatt die Ausstellung in der Galerie unterm Maulbeerbaum an. Besonders hervorgehoben wurde die Spannweite der gezeigten Positionen zwischen Zustimmung, Kritik und Ablehnung der historischen Rheinromantik.
  • Amtsblatt der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen (21. Mai 2025)
    Das Amtsblatt wies auf die Ausstellung unter der Überschrift „Rhein!Romantik? in den Weinbergen von Rheinhessen“ hin und zitierte aus der Ankündigung der Künstlergruppe, die ein „vielfältiges, buntes und unterhaltsames Kaleidoskop von Ansichten des Mittelrheins“ versprach.
  • Tourist-Info Sprendlingen (Ausgabe 21/2025)
    In der Veranstaltungsübersicht wurden die Vernissage, der Ausstellungszeitraum sowie die geplanten Lesungen rund um das Projekt RHEIN!ROMANTIK? in Badenheim angekündigt.
  • Allgemeine Zeitung (Mainz-Bingen, 16. Mai 2025)
    Ein Artikel beschreibt die Ausstellung ebenfalls als „vielfältiges, buntes und unterhaltsames Kaleidoskop von Ansichten des Mittelrheins“ und ordnet sie in den Kontext der regionalen Kulturszene ein.
  • Nahe-News (15. Juni 2025)
    Begleitend zur Finissage kündigte Nahe-News den Beamervortrag von K.J. Perscheid zur Loreley-Sammlung an und berichtete über den literarischen Rahmen der Ausstellung.

7) Stimmen aus dem Netz – Rückmeldungen zur Ausstellung in Badenheim

Auf der Website www.rheinromantik.org und per E-Mail gingen während und nach der Ausstellung zahlreiche Rückmeldungen ein. Besucher:innen lobten insbesondere die einladende Atmosphäre, die Qualität der Werke und die liebevolle Gestaltung des gesamten Rahmens:

  • „Ein wunderschöner Ort und eine inspirierende Auswahl an Werken.“
  • „Die Verbindung von zeitgenössischer Kunst und Rheinromantik funktioniert hier ganz wunderbar.“
  • „Danke für den offenen Zugang – man fühlte sich willkommen, auch ohne Vorwissen.“

Marita und Peter schrieben:
Toll, was Ihr da auf die Beine gestellt habt. Marita und ich haben Eure Gastfreundschaft sehr genossen.
Die Ausstrahlung der Bilder, Objekte und ihrer Kombinationen haben wir als ein harmonisches Ganzes empfunden.

Danke für den hohen Aufwand, die Sorgfalt und das viele Herzblut, das Ihr in „Rheingold“ steckt – es ist Euch sehr gut gelungen.


Ihre Meinung ist uns wichtig!
Wir freuen uns über jede Rückmeldung – ob Lob, Kritik oder Anregung. Nur so können wir uns weiterentwickeln und zukünftige Ausstellungen noch besser machen.
👉 Schreiben Sie uns gern über das Kontaktformular auf dieser Seite, auf www.rheinromantik.org oder direkt per E-Mail an das ORGA-Team.


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