Presseinfo von Frau Scheer


Die „Rhein!Romantik?“ spielt mit der
Spannung zwischen Poesie und Realismus

Feierliche Ausstellungseröffnung im Kulturhaus Oberwesel mit Laudator Michael Apitz und dem Frankfurter Theaterregisseur Willy Praml


Mit einer viel beachteten Vernissage mit zahlreichen (Ehren-)Gästen und Künstler*innen wurde im Kulturhaus Oberwesel die „Rhein!Romantik?“-Ausstellung eröffnet, die bis zum 29. Mai zu sehen ist. Die Ausstellung spannt den Bogen von der historischen Romantik zum heutigen von Touristenströmen, Kommerz u.a. Dingen geprägten Romantikbegriff.

In mehr als 80 Bildern, Fotografien und Skulpturen wird das Thema Rhein und seine Romantik aufgegriffen und auf individuelle Art und Weise interpretiert. Mit Michael Apitz als Laudator eröffnete ein überregional bekannter Künstler die Vernissage. „Wir Künstler sehen die Dinge nicht so wie sie sind, sondern wie sie sein sollten oder sein könnten. Und für alle, die hier ausstellen, ist der Rhein von großer Bedeutung“, unterstrich Apitz. In allen Bildern sei ein Gefühl, ein Empfinden erkennbar, was die Romantiker in die Kunst gebracht haben.

Das Geheimnisvolle zieht den Betrachter an

„Es ist die Poesie, das Geheimnis und das Unbestimmte, was einen hier anzieht. Und was wir in der Ausstellung sehen, ist die Waagschale zwischen Realismus und Romantik. Eine sehr gelungene Sache“, zeigte sich der Rheingauer beeindruckt, der durch seine Gemälde- und Landschaftsmalerei sowie Projekte wie den „Oelsberg-Kunstpfad“ das Zusammenspiel von Natur, Kunst und Poesie zum Thema hat. 

Eine hohe Wertschätzung erfuhr die Veranstaltung auch durch Willy Praml vom Theater Willy Praml Frankfurt, das sich im Mittelrheintal mit seinem spektakulären Festival „An den Ufern der Poesie“ einen Namen gemacht hat. In seinen Ausführungen thematisierte der Regisseur und Schauspieler die besondere Beziehung von Heinrich Heine zur Rheinromantik und zur Loreley und das existenzielle Verhältnis des Menschen zur Natur.

Romantische Sicht auf die Welt ist aktueller denn je

„Die Romantik und die Epoche, die mit ihrem Namen identisch ist, zählen für mich zu den modernsten, die unserer Zeit etwas zu sagen haben, was das existentielle Verhältnis des Menschen zur Natur betrifft und ihre Folgen daraus“, stellte der Theaterregisseur einen aktuellen Bezug zur Klimakrise her. „Es kann gar nicht genug romantische Sichtweisen auf unsere Welt geben, wie wir sie in dieser Ausstellung sehen. Nur wer das Schöne zu ertragen vermag, kann auch die Schönheit zum Kriterium der Gestaltung unserer Lebenszusammenhänge bestimmen“, konstatierte Praml.  

Die besten Wünsche überbrachte Verbandsbürgermeister Peter Unkel in seinem Grußwort. Sein Dank galt den Künstlerinnen und Künstlern, den Organisatoren von „Rhein!Romantik?“ und dem Kulturhaus für die gelungene Präsentation mitten im Herzen des Mittelrheintals. Für die gute Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Planung und Organisation bedankte sich auch Veranstaltungsleiterin Reinfriede Scheer: „Für das Kulturhaus mit seinem geschichtsträchtigen Stadtmuseum ist die Ausstellung eine Bereicherung. Sie setzt Impulse, um sich mit der eigenen Heimat und mit dieser großartigen Landschaft auseinanderzusetzen.“ Stellvertretend für das Orgateam führte Helmut Wagner locker, launig und sachkundig durch die feierliche Eröffnung, die den vielen anwesenden Künstler*innen und ihren Exponaten galt.

Die Ausstellung ist bis zum 29. Mai im Kulturhaus Oberwesel zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: Di.-Fr. 10 bis 17 Uhr; Sa., So. und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr. Am 14. und 21.05. finden zudem inmitten der Ausstellung Lesungen statt. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Lesungen ist frei.

Infos auch unter: www.kulturhaus-oberwesel.de und www.rheinromantik.org


Eine Antwort zu “Presseinfo von Frau Scheer”

  1. Liebes „Rhein!Romantik?“-Team,

    sehr gerne haben wir die Ausstellung im Vorfeld tatkräftig unterstützt und freuen uns nun über das schöne Ergebnis zur „Rhein!Romantik?“, das bei uns im Kulturhaus nun zu erkunden und bestaunen ist.

    In Kooperation aller ist wirklich etwas Tolles entstanden.

    Und das Ganze wurde auch in einer, wie ich finde, sehr gelungenen Vernissage gewürdigt.
    Und erfährt seine Fortsetzung in den Lesungen…

    In diesem konstruktiven Zusammenspiel macht Kulturarbeit sehr viel Freude !!

    Mit herzlichen Grüßen an alle Mitstreiter*innen😉
    Reinfriede Scheer

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